MEIN GLAUBENSVERSTÄNDNIS

Mein heutiges Wissen und meine Erkenntnis beruhen u.a. auf Literatur, welche ich auf der Seite “Empfohlene Literatur” aufgelistet habe.
Um es gleich vorwegzunehmen: Ich betrachte mich nicht mehr als ein Christ im herkömmlichen Sinn. Denn was ein Christ normalerweise glaubt bzw. zu glauben hat, ist im „Nizänischen Glaubensbekenntnis“ der Kirche definiert (siehe hier.) Ich bin aber auch kein Jude, obwohl mir das Judentum sehr am Herzen liegt. Auch sehe ich keine Notwendigkeit, zum Judentum zu konvertieren. Was bin ich also? Ich bin ein Mensch, der an Gott glaubt und u.a. Jesus zum Vorbild hat. Ich betrachte mich als ein Nachfolger JESCHUAS (Jeschua ist Hebräisch, die griechische Übersetzung ist Jesus. In der Folge nenne ich ihn meistens dem besseren Verständnis zuliebe Jesus). Oder anders ausgedrückt: Ich bin ein “messianischer Heide”, ein “Fremdling in den Toren” (siehe hier). – Und – ja – ich bin am Lernen, heute, morgen und hoffentlich bis ans Lebensende. Deshalb kann diese Seite bei neuer Erkenntnis aktualisiert werden.

Mein Glaubensverständnis (revidiert Sept. 2019)

Free!

— Gott. Nur einer. Nicht drei-in-einem oder eins-in-drei.

Wer ist Gott?

Das Christentum lehrt: Es ist der dreieinige, trinitarische Gott: Gott Vater, Gott Sohn Jesus Christus, und der Heilige Geist. In der Tat gibt es aber nur einen einzigen Gott. Die Lehre der Trinität ist ein heidnisches Dogma und ist biblisch nicht begründet.

  • Er ist der einzige Gott (2.Mose20,3) gem. der Tora.
  • Er ist der Gott des Volkes Israel und der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs (2.Mose3,6).
  • Er ist der einzige, der monotheistische, Gott. (Jesaja45:5a).
  • Er ist auch der Gott der Goyim (גּוֹיִם), d.h. aller Heiden, Völker und Nationen (Jeremia10,7).
  • Er ist der Erste und der Letzte. (Jesaja44,6).
  • Er ist der alleinige Schöpfer von Himmel und Erde und des ganzen Universums (Jesaja45,12).
  • Ein od Milvado. Es gibt nichts ausser Ihm (Kabbala), d.h. es gibt keine andere Macht, die gegen Ihn kämpft.

Jesaja Kapitel 43 bis und mit 45 bestätigen, dass es nur einen Gott gibt.

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— Messias. Es gibt mehr als einen.

Wer und was ist ein Messias?

Das Christentum lehrt: Es gibt einen einzigen Messias, und er heisst Jesus.
In der Tat gab und gibt es mehrere “Messiasse”. “Messias” heisst nicht in erster Linie “Erlöser”, sondern “Gesalbter” oder auch “Gesandter”. Und zwar ein Gesandter bzw. Gesalbter in göttlicher Mission bzw. in göttlicher Autorität. So waren z.B. auch Noah, Mose, der König David und eben auch Jesus Gesandte in göttlicher Autorität, die einen bestimmten Auftrag zu erfüllen hatten. Gem. jüdischer Auffassung kommen am Ende der Zeit zwei Messiasse (nacheinander): Messias Ben Josef (der ermordet werden soll) und Messias Ben David. Beide haben bestimmte Aufträge zu erfüllen. Ich persönlich glaube, dass Jesus mein Messias ist. Er ist meiner Ansicht nach auch der Messias der Christen, die sich ihm anschliessen. Siehe auch Abschnitt “Wer ist Jesus?”

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— Jesus, ganz Mensch, nicht Gott. Ein Messias. DER Messias.

Wer ist Jesus?

  • Jeschua versus Jesus: Jesus kommt vom Griechischen IESOUS. Sein richtiger, hebräischer Name ist Jeschua (יֵשׁוּעַ). Jeschua (in der Folge zum besseren Verständnis “Jesus” genannt) ist (war) meiner Ansicht nach der “Leidende Diener”, der sog. “Messias Ben Yosef”, der vollkommene Zaddik (Gerechter). Jesus ist nicht nur ein Schaliach (Gesandter, Gesalbter) Gottes, sondern der Messias, welcher im “Tausendjährigen Reich” als “Messias Ben David” der Regent und auch unser Kohen Gadol (Oberpriester) sein wird.
  • Er ist ein “Gesandter” (shaliach), ein einzigartiger Agent seines und unseres Gottes.
  • Jesus ist (für mich) der Messias. Ich denke, dass er der Messias der Christen ist, durch welchen Menschen (erleichterten) Zugang in “Gottes Reich” haben werden. Ob er auch der Messias der Juden ist, lasse ich hier einfach offen. Ich denke ja (siehe “Derech Hashem” unten)
  • Jesus ist nicht Gott in Menschenform, d.h. nicht “Ganz Mensch und ganz Gott” bzw. nicht “Gott als Mensch”. Nach Jesu’ Auferstehung sagte dieser zu einer Jüngerin, dass er denselben Gott habe wie sie (Johannes20,17).
  • Jesus wurde als Mensch geboren. Sein leiblicher Vater hiess Yosef (Josef) und seine leibliche Mutter Mirjam (Maria). Die “Jungfrauengeburt” ist nicht wahr, sondern wurde von den sog. “Kirchenvätern” erfunden. Jes.7,14 wird von der Kirche falsch interpretiert und falsch gelehrt. Ausserdem: Eine Jungfrauengeburt würde die Stellung des Messias völlig schwächen, da der Messias ein leiblicher Nachkomme aus dem Stamm Juda sein muss (und dies eben auch ist)!
  • Er lernte und demonstrierte einzigartigen Gehorsam Gottes ewigen Weisungen (Tora) gegenüber, wurde dadurch perfekt durch seine eigene Anstrengung als 100%-iger Mensch.
  • Jesus starb freiwillig, nicht, weil er “das Opferlamm” war – Menschenopfer sind bei Gott bzw. gem. Tora absolut verboten – sondern weil er als enormer, toratreuer “Zaddik” (Gerechter) lebte und sein Leben freiwillig hinzugeben bereit war (siehe Johannes15,13.) Er, Jesus, ist/war meiner Meinung nach der Messias Ben Yosef, der leidende Knecht, der durch sein Gerechtsein und Leiden Versöhnung für die ganze Menschheit brachte, so wie RaMChaL in seinem Buch “Derech Hashem” (“Der Weg Gottes”) den vollkommenen Zaddik beschreibt.
    Gem. Jüdischer Ansicht wird übrigens der Messias Ben Yosef durch die Hand von Heiden ermordet, was auf Jesus zutrifft.
  • Jesus hat als Messias Ben Yosef den Weg gebahnt, dass wir (erleichtert) “ewiges Leben” erhalten. Auch diejenigen erhalten dieses ewige Leben, die Jesus nicht gekannt haben (oder kennen), dank Jesu’ Leistung als Zaddik UND dank Gottes Gnade. Gott prüft das Herz eines Menschen, seine Werke und Taten, und ob er Gott von aufrichtigem Herzen gesucht hat (und sucht), und nicht, ob er sein Leben Jesus “übergeben” hat.
  • Jeschua als Messias Ben Josef wurde nicht mit Öl, sondern der Yechida gesalbt bzw. gekrönt. Die Yechida ist die höchste Form (Stufe) der Neschama (Seele), und diese Yechida krönt die Neschama. Es wird gem. Talmud gesagt, die Yechida residiere im “Vogelnest” (“The Bird’s Nest”), in einem “erhabenen Palast”. Zudem habe sie die Form eines Vogels. Anlässlich Jesu Mikwe (Taufe) im Jordan kam diese Yechida in Form einer Taube (!) auf Jesus hinunter.
  • Jesus wird zur vorbestimmten Zeit als Messias Ben David kommen, zurückkehren, um das versprochene, weltweite “Königreich Gottes” AUF ERDEN (nicht im Himmel) aufzurichten. Ob der Messias Ben David ein Gilgul (Reinkarnation) des Messias Ben Yosef sein wird, oder ob er eine andere Person ist, ist übrigens nicht heilsentscheidend.
  • Jesus wird bei der Auferstehung der Toten in der Autorität seines und unseren Gottes alle Menschen richten (Johannes14:6). Dabei wird das Kriterium nicht sein, ob wir “Jesus angenommen haben”, sondern ob wir Gott und unseren Nächsten geliebt haben, so wie es Gott in 4.Mose6:4 gesagt und Jesus es in Mk.12,29-33 gepredigt hat.
  • Jesus ist nicht der Allmächtige Gott und Schöpfer. Gott hat die Erde und das Universum erschaffen, wie es in Jesaja beschrieben ist, kein anderer.
  • Zu Jesus beten als Fürbitter? Jesus selber lehrte seine Jünger, direkt zu Gott zu beten (“Unser Vater, der Du bist in dem Himmel”), zudem sagte er aber auch, dass man Gott “im Namen Jesu” (gem. Johannes16,24) um etwas bitten dürfe. Dies wiederum ist ein Jüdisches Konzept.

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— Gottes Geist. Keine Gottheit.

Wer ist der Heilige Geist?

  • Geist Gottes (“Ruach HaKodesh“) versus “Heiliger Geist”: Der Geist Gottes ist der Ruach HaKodesh, oder eben Gottes Geist, Gottes Atem, Gottes Kraft, die dem “Gläubigen” zuteil wird.
  • Er ist weder eine Person noch eine dritte Gottheit.
  • Der Heilige Geist soll nicht angebetet und verehrt werden. Es verstösst gegen das 1. und das 2. Gebot (2.Mose20,3-5).
  • Jeder, der aufrichtig an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs glaubt, hat den Ruach. Er ist nicht für “zu Jesus bekehrte Christen” reserviert. Und die öfters gehörte Aussage von “bekehrten Christen”, dass die Juden den “Heiligen Geist” leider (noch) nicht haben, weil sie (noch) nicht bekehrt sind, ist eine Anmassung des Christentums.

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— Satan. Kein Gegenspieler Gottes.

Wer ist Satan?

  • Er ist der “Böse Trieb”, hebr. Yetzer HaRa (יֵצֶר הַרַע), der seit Adam’s Sündenfall im Menschen “wohnt”. Vor dem Sündenfall war er nur ausserhalb des Menschen.
  • Er ist ein Engel, der seinen Job tut. Ob er am Ende vernichtet werden wird, lasse ich offen. Ich denke ja, aber ich bin noch am Lernen. Es ist weder match- noch heilsentscheidend.
  • Er kämpft nicht gegen Gott (Ein Od Milvado), sondern er kämpft gegen uns. Täglich. Stündlich. Wir aber sollen ihn, den bösen Trieb (die Sünde) überwinden.
  • Das Yetzer HaRa wird vom Messias vernichtet werden.

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— Die Bibel, der Tanach. Alles andere ist Beilage.

Was ist die Bibel bzw. welche Bücher gehören dazu?

  • Schon die Begriffe Altes Testament (AT) gegenüber Neues Testament (NT) ist eine Fehlinterpretation des Christentums, als hätte das NT das AT abgelöst. Das ist es aber, was das Christentum lehrt (AT=Gesetz, NT=Gnade). Dies beruht auf einem falschen Verständnis der Schrift.
  • Tanach (abgk. TNK **) oder Die Hebräische Bibel versus “Altes Testament” (AT): Der Begriff “Altes Testament” ist irreführend und falsch. Die Tora (Bestandteil des Tanach) sind die Fünf Bücher Mose und sind die “Weisungen” Gottes, nicht das “Gesetz”, wie die meisten Christen es nennen. Jesus und auch die Apostel haben nichts anderes gelehrt und gepredigt als den Tanach.
    ** TNK = Abkz./Akronym der 3 Teile Tora („Weisung“), Nevi’im („Propheten“) und Ketuvim („Schriften“).
    Der Tanach (inkl. Tora) (das sog. “Alte Testament” [AT]) ist das absolut autoritäre Wort Gottes , welches von Jesus und den Propheten und Aposteln verkündigt und gelehrt wurde.
    Mit Tora ist allgemein die Schriftliche Tora gemeint, d.h. die Fünf Bücher Mose.
  • Die Mündliche Tora, auch Talmud genannt, besteht aus Werken wie Mischna und Gemara. Diese “Mündliche Tora” wurde ungefähr ab 200 n.Chr. schriftlich festgehalten, als der Zweite Tempel in Jerusalem bereits zerstört und die meisten Juden ins Exil vertrieben worden waren. Sie wurde deshalb schriftlich niedergeschrieben, weil befürchtet wurde, dass die mündlichen Überlieferungen verloren gehen würden.
    Diese Mündliche Tora, welche Mose und das Volk Israel ebenfalls am Berg Sinai empfing, ist ein Riesenschatz an Wissen, welches vom Christentum fast unisono abgelehnt und oft gar verteufelt wird.
    Die Mündliche Tora erklärt, wie die Schriftliche Tora umgesetzt wird. Schriftliche Tora = was; Mündliche Tora = wie.
  • Apostolische oder Messianische Schriften versus “Neues Testament” (NT): Der Begriff “Neues Testament” ist irreführend. Da das NT von Aposteln wie Matthäus, Markus, Lukas, Johannes, Petrus, Paulus und Jakobus geschrieben wurde, spreche ich lieber von den Apostolischen oder Messianischen Schriften. Das NT hat in keiner Weise denselben Stellenwert wie das AT. Eigentlich ist das NT auf der Stufe von Midrasch, d.h. einer Auslegung religöser Texte. Das NT ist eine Art Mündliche Tora, wenn man so sagen könnte.
  • Das heute bekannte NT ist voller, ich wiederhole, voller, Übersetzungsfehler, egal in welcher Version oder Sprache man es liest. Sei es die englische King James Version, oder z.B. die Luther Bibel, Schlachter, Elberfelder und alle weiteren Bibelversionen in allen nicht-hebräischen Sprachen. Sie basieren alle auf dem sog. Textus Receptus (TR) des Erasmus von Rotterdam. In all diesen Bibeln, basierend auf dem TR, wurden beihnahe unzählige Verse absichtlich verfälscht, um die Stellung des Jüdischen Jeschua zugunsten des Christlichlichen, hellenistischen IESOUS (Jesus) zu verändern. Deshalb ist das NT durchwegs anti-semitisch und torafeindlich. Gottlob sind jetzt Schriften wie der “Codex Sinaiticus”, “Papyri” 46 u.a.m., oder auch die “Dead Sea Scrolls” heute im Internet verfügbar, so dass Übersetzungsfehler immer mehr entlarvt und korrigiert werden (siehe z.B. NTCF.org.) Übrigens hat auch der Codex Sinaiticus bereits gravierende Übersetzungsfehler.
    Eine Reihe völlig falsch übersetzter bzw. falsch interpretierter Bibelverse in unseren herkömmlichen Bibeln sind u.a. diese: Joh.1,1 / Joh.3,16 / 1.Kor.5,7 / Eph.2,13-18 / Kol.2,14 / Offb.22,13, u.v.a.m.
    Leider gibt es z.Zt. absolut keine deutschsprachig korrigierten NT-Übersetzungen. So bleibt in allen Deutschen Bibelversionen Jesus der “fleischgewordene Gott”, gefolgt von vielen, vielen anderen falschen Auslegungen bzw. Übersetzungen.

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— Ewiges Leben, nicht im Himmel, sondern auf der Erde.

Wie erhalte ich ewiges Leben bzw.: Braucht es einen Mittler?

Ewiges Leben, d.h. das Erlangen der Kommenden Welt (Olam HaBa) erhalten wir (wie bereits erwähnt), indem wir Gott und unseren Nächsten lieben (so, wie es Jesus gepredigt hat). Damit wir diese kommende Welt leichter erreichen, ist es ein Riesenvorteil, sich an einen Gerechten (Zaddik) zu klammern. Weil wir also das Olam HaBa nur schwer aus eigener Kraft erlangen können, brauchen wir einen Zaddik oder einen “Erlöser” oder “Mittler“. Ein Erlöser oder ein Mittler ist ein absolut jüdischer Gedanke, der leider von vielen Juden bestritten wird. Schon das Volk Israel wollte von Mose, dass dieser zwischen Gott und dem Volk vermittle. Viele Juden “hängen” sich an einen Rabbi, der ebenfalls in gewisser Art ein Mittler zu Gott sein soll. Erst recht sind es Zaddikim, Gerechte, die nicht nur Mittler sein können, sondern Versöhnung mit Gott schaffen können. So gab es schon immer Mittler in verschiedenen Zeitepochen, die entweder für eine ganze Familie, eine ganze Generation, oder aber für ganze Länder (Stämme) Versöhnung schaffen konnten. Und es gibt sogar einen Gerechten, der für die ganze Menschheit Versöhnung schaffen kann. Wer dies nicht glaubt, kann das Buch “Derech Hashem – The Way of God” (siehe Seite “Empfohlene Literatur”) lesen!
Und ja, ich glaube, dass mein Zaddik und Erlöser Jesus ist.

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— Der Tod. Trennung von Körper und Seele.

Wohin komme ich, wenn ich sterbe?

Was passiert nach dem Tod? Ich glaube, dass der Körper/Leib des Verstorbenen bis zur Auferstehung im Grab “ruht”, demnach auch nicht in einem “Zwischenhimmel” ist (Daniel12,13). Hingegen denke ich, dass die Neschama (Seele) des gerecht Verstorbenen in den Gan Eden (Garten Eden, auch Paradies genannt) kommt, bevor sie dann bei der Auferstehung der Toten mit dem Körper wiedervereinigt wird und später ins Olam HaBa, die “Kommende Welt”, kommt. Die Neschama, die es (noch) nicht ins Paradies schafft, durchläuft im Gehinnom (Hölle) ein (temporäres) “Läuterungsprogramm”.
D.h. Gehinnom ist nicht ein Ort physischer Qual, sondern ein spiritueller Ort, an welchem die Seele geläutert wird.
Die nicht-geretteten Verstorbenen werden vernichtet werden und nicht in einer mythologischen, ewigen Hölle schmoren oder brennen. „Ganz schlechte“ Menschen (Bsp. Hitler, Stalin, u.a.m.) haben es mit dem Olam HaBa definitiv vertan. Sie erhalten keine Chance für eine Läuterung der Seele. Sie werden, wie Jesus selber sagte, verloren = “endgültig vernichtet” werden (Johannes3,16). Gem. Jüdischem Verständnis können diese «ganz schlechten» Menschen, bzw. deren Seelen, noch eine beschränkte Zeit Qualen erleiden, bevor sie endgültig vernichtet werden. (Dies fände ich nichts als recht!)
Auf den Punkt, dass es gewisse Neschamas aufgrund ihrer Bosheit nicht einmal in den Gehinnom «schaffen» und (gem. Minhat Yehuda) in Form von Dämonen ihr Unwesen treiben, gehe ich an dieser Stelle nicht ein.

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— Die Ewige Hölle. Ein Märchen des Christentums.

Gibt es eine ewige Hölle?
Nein, es gibt keine ewige Hölle. Siehe oben “Wohin komme ich, wenn ich sterbe”.
Siehe auch unter “Heilige Kühe der Christen”.

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— Die Entrückung. Ein Märchen des Christentums.

Gibt es eine Entrückung?
Nein, es wird keine Entrückung geben. Die paulinischen NT Verse in 1.Thess.4, wie so viele andere Verse des NT, sind falsch übersetzt und völlig falsch ausgelegt. Eine Entrückung wird auch nirgends im Tanach erwähnt. Die christliche Interpretation der Entrückung ist so, dass nur “wiedergeborene” Christen “in den Himmel” kommen, alle andern (inkl. aller Juden!) jedoch auf der Erde zurückbleiben und fürchterliche Verfolgung leiden werden (wie im Film “Left Behind” gezeigt).
Jesus lehrt in Matth.13 etwas hingegen etwas ganz anderes!

Siehe auch Seite Irrlehre der Entrückung.

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— Was Christen auf die Palme bringt.

Heilige Kühe der Christen

  • Behauptung: Gott ist ein Dreieiniger Gott – oder:
    Die heilige Kuh der Trinität:

    Wie Jesus seine Jünger lehrte (Mk.12,28-32), glaube ich, auch wie er, an den Einen, Monotheistischen Gott, nämlich den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs (2.Mose3,6) – Elohim Echad – und nicht an einen Dreieinigen Gott (Vater, Sohn & Heiliger Geist [aus-drei-mach-eins bzw. aus-eins-mach-drei]). Die Dreinigkeit basiert auf einem heidnischen, babylonischen Konzept/Dogma und erreichte den Durchbruch an den Römischen (Katholischen) Konzilen des 4.Jhdt. nach Christus.
  • Behauptung: Jesus wurde von einer Jungfrau geboren – oder:
    Die heilige Kuh der Jungfrauengeburt:

    Jesus wurde nicht von der Jungfrau (hebr. “Betulah“) Maria geboren, sondern ganz einfach von der jungen Frau (hebr. “Almah“) namens Mirjam (fälschlicherweise Maria genannt), die “dem Yosef Anvertraute” bzw. Verlobte. Jesu’ leiblicher Vater war demnach Yosef, d.h. er wurde von Yosef (biologisch) gezeugt. Verse, dass Yosef Mirjam “heimlich verlassen wollte”, werden falsch interpretiert. (Über Jesu’ Stammbaum steht ein anderer Artikel auf dieser Website zur Verfügung.)
  • Behauptung: Die Tora ist nicht mehr gültig – oder:
    Die heilige Kuh, dass die Tora “ans Kreuz genagelt” ist
    :
    Jesus selber wiederspricht dieser christlichen Idee in Mt.5,19. Die heidenchristliche Idee, dass Jesus die Tora als aufgehoben oder erfüllt erklärt hat, enstammt der Feder von anti-messianischen = antichristlichen und anti-jüdischen = antisemitischen Kirchenvätern.
    Jesu’ Botschaft war nicht: “Ich werde für euch ans Kreuz gehen, so dass ihr das Gesetz nicht mehr einhalten müsst”, sondern: “Tut Busse, d.h. kehrt um von euren falschen Wegen, und glaubt daran, dass Gott sein Reich auf Erden aufrichten wird!” (Mk.1,15).
  • Behauptung: Der Sabbat muss nicht mehr eingehalten werden – oder:
    Die heilige Kuh, dass Jesus den Sabbat auflöste:

    Weder Jesus noch Paulus, noch Petrus, noch Matthäus, Markus, Johannes oder Maria waren die “ersten Christen”, sondern sie waren alle toratreue Juden. Sie lösten weder den Sabbat auf, im Gegenteil, sie verteidigten ihn. Zudem feierten sie die Jüdischen Feste und assen koscher.
  • Behauptung: Wer nicht an Jesus glaubt, landet in der ewigen Verdammnis – oder:
    Die heilige Kuh der Ewigen Hölle:

    Die Ewige Hölle ist ein christlicher Mythos, der biblisch nicht belegbar ist. Jes.66,24 wird vom Christentum falsch interpretiert. Demnach wird ein Sünder nicht “immer und ewig” und “ewig und immer” in der Hölle schmoren.

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— Was Juden auf die Palme bringt.

Heilige Kühe der Juden

  • Behauptung: Nicht-Juden DÜRFEN die Tora NICHT studieren:
    Ich glaube, dass die Tora nicht nur für Gottes Volk (Israel bzw. die Juden) Gültigkeit hat und massgebend ist, sondern auch für alle andern Nationen, Länder und Heiden (Gojim), die gem. Röm.11 in den “edlen Ölbaum” eingepropft sind und “dabei sein” bzw. dazugehören dürfen und wollen. Also ein “Gesetz” (=Tora) für alle – Juden (Israel) und Heiden (Fremdlinge) = wir/ich (2.Mo.12,49).
  • Behauptung: Nie und nimmer ist Jeschua (Jesus) der Messias! sagen die allerallermeisten Juden, weil Jesus die Kriterien des Messias nicht erfüllt habe. Viele nennen ihn abschätzig “Yeschu” —Chas v’Schalom! Ich rede hier nicht weiter—

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— Fazit – und jetzt?

Fazit: Meine Geschicht mit Gott (oder schweizerdeutsch:) “Mini Gschicht mit Gott”

1982 habe ich mich “zu Jesus Christus bekehrt”. In den nachfolgenden knapp 30 Jahren habe ich die Bibel so gelesen, wie sie mir in all den besuchten (Frei-)Kirchen präsentiert wurde. Ich habe gelernt: Ein Mensch muss sich bekehren, “Ja zu Jesus” und “sorry für meine Sünden, easy, gäll Jesus” sagen, dann kommt alles gut. Somit bin ich von der ewigen Hölle errettet. Das habe ich auch jahrelang so auf der Strasse gepredigt. Jesus ist mein Retter, der “gute Hirte”, mein Freund, mein Kumpel, der mit mir durch Dick und Dünn geht. Er akzeptiert mich, wie ich bin. Ein kurzes Gebet und du bist “Willkommen in Gottes Familie”!
2011 hat mich Gott auf einen neuen Pfad geführt. Er hat mir seine Heiligkeit ganz neu gezeigt. Und Er hat mir gezeigt, dass das NT ohne das AT nicht verstanden werden kann.
Auf meinem neu eingeschlagenen Weg haben mir einige Juden viel geholfen, wofür ich dankbar bin.

Ich denke, dass ich (als Nicht-Jude) auf meinem neuen Weg nicht alle 613 Mitzvot (Gebote und Verbote) einhalten muss (nicht einmal der Jude kann sie alle befolgen, da etliche Mitzvot heute ausser Kraft sind). Aber der Schabat (Samstag) ist seit längerer Zeit normalerweise jetzt reserviert für Tora- und Bibelstudium.

Z.Zt. besuche ich weder eine Kirche noch eine Synagoge. So Gott will, führt Er mich trotzdem auf meinem Weg.
Wer einen ähnlichen Weg geht, kann mir an TMRelay @ gmx.ch schreiben oder einen Kommentar auf dieser Seite verfassen.

(Ende Textvorlesung)

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— Wer liest, kommt weiter.

Meine Erkenntnis basiert u.a. auf:

BS‘‘D.
Talmid Thomas

Bitte ungültige Links an TMRelay (@) gmx.ch melden. Danke.

(Rev.:19. Sept. 2019)

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One thought on “MEIN GLAUBENSVERSTÄNDNIS

  1. Shalom Thomas
    oh welche Freude
    ich Schreibe nicht so gerne, Ich freue mich das ich Sie finden durfte.
    Ich Glaube genau wie Sie.
    Unserem Abba sei Dank.
    Freue mich von Ihnen zu Hören,ich bin aus Luzern :-)
    Shalom Shalom Tanja Stoll
    Noch ein schönes Sukkot Fest

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