Christ per Definition

  • “Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist Einer.” (5.Mose 6,4)
  • “Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.” (Joh.17:3)
  • “Ich (Jesus) fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.” (Joh.20,17)

Was heisst es eigentlich, ein Christ zu sein? Es geht in diesem Artikel darum, den Begriff “Christ” zu definieren. Und: Was sagt eigentlich die Kirche, wer/was ein Christ ist?

Die meisten Christen kennen das Glaubensbekenntnis ihrer Kirche oder ihrer Glaubensgemeinschaft nicht. Oft wissen sie gar nicht, was ein “Glaubensbekenntnis” überhaupt ist.

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Egal, ob römisch-katholisch, reformiert, protestantisch, oder auch freikirchlich (d.h. “evangelisch”, “frei evangelisch” oder “evangelikal”, usw.), alle diese christlichen Denominationen basieren auf dem sog. «Apostolischen Glaubensbekenntnis», welches auf dem «Nizänischen Glaubensbkekenntnis» aus dem Jahr 325 n.Chr. basiert (siehe Vatikanische oder Ökumenische Konzile).

Die gängigsten Glaubensbekenntnisse sind nachfolgend aufgelistet. Sie sind völlig entfernt von dem, was Jesus geglaubt und gepredigt hatte:

Will ein Christ ehrlich sein, muss er sich im Prinzip  einmal mit dem Glaubensbekenntnis seiner Kirche auseinandersetzen und prüfen, ob er sich damit einverstanden erklären kann, oder eben auch nicht. Vielleicht verlangen einige Kirchen sogar, dass man deren Glaubensbekenntnis akzeptiert, wenn man Gemeindemitglied werden will.

Da ich selber auch konsequent und ehrlich sein will, muss ich sagen: Ich kann etliche Punkte des Christlichen Glaubensbekenntnisses nicht mehr akzeptieren. Das heisst dann eben auch:

Ich bin kein Christ im herkömmlichen Sinn mehr! Warum? Hauptgrund dafür ist meine Erkenntnis, dass die christliche Lehre der Trinität, auch Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit genannt, heidnischen Ursprungs ist. Die christliche “Heilige Kuh”, das Dogma der Trinität, ist etwas, das weder Jesus noch die Apostel je gelehrt haben. Wer diese christliche Idee jedoch, Jesus sei Gott (“Jesus, ganz Mensch und ganz Gott”), nicht bejaht, wird von den meisten, insbesondere “wiedergeborenen” Christen, verurteilt, oft sogar verdammt, “der Lehre Satans verfallen” zu sein (wie es mir per E-Mail aus freichristlichen Leiterkreisen mitgeteilt wurde) mit der Aufforderung, Busse zu tun und zur “gesunden” Lehre zurückzukehren.

In der Folge habe ich alle Glaubensgrundsätze bzw. Argumente dieser Glaubensbekenntnisse, mit welchen ich mich heute nicht mehr einverstanden erklären kann, rot/fett gekennzeichnet.
Du wirst nun fragen: «Ja, was glaubst denn DU? Und was ist Dein Glaubensbekenntnis oder Glaubensverständnis?» In diesem Fall empfehle ich, meine Seite „Mein Glaubensverständnis“ zu lesen.

Das Apostolische Glaubensbekennntnis
(basierend auf dem Nizänischen Glaubensbekenntnis)
(Quelle:jesus.ch/information/jesus/the_passion/entdecke/gebete/115357-das_apostolische_glaubensbekenntnis.html)

  • Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
  • Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
  • gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes,
  • am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
  • Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden,
  • Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
[Anmerkung TM: Und was hat Jesus überhaupt gemacht zwischen seiner Geburt und seinem Tod? Das ist völlig ausgeblendet im Glaubensbekenntnis. 99,9% aller Christen wissen nicht, was Jesu’ Auftrag bzw. Mission war.]

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Lausanner Verpflichtung
(Quelle :www.lausanne.org/de/lausanner-verpflichtung/lausanner-verpflichtung)
Die meisten Schweizerischen Freikirchen, als auch die SEA (Schweizerische Evangelische Allianz), welche u.a. auch die meisten Freikirchen zusammenfasst, haben dieses Glaubensbekenntnis als ihre Grundlage.

Nur auszugsweise:

  • Der Plan Gottes […] Wir bekräftigen unseren Glauben an den einen ewigen Gott, Schöpfer und Herrn der Welt, Vater, Sohn und Heiliger Geist […] (Anm. TM: Dreieinigen / trinitarischen Gott).
  • Die Autorität der Bibel: […] Wir halten fest an der göttlichen Inspiration, der gewissmachenden Wahrheit und Autorität der alt- und neutestamentlichen Schriften in ihrer Gesamtheit als dem einzigen geschriebenen Wort Gottes.
  • Einzigartigkeit und Universalität Jesu Christi: […] Jesus Christus, wahrer Mensch und wahrer Gott, hat sich selbst als die einzige Erlösung für Sünder dahingegeben. […] Wer aber Jesus Christus ablehnt, verschmäht die Freude des Heils und verdammt sich selbst zur ewigen Trennung von Gott.

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Kurzfassung „Woran wir glauben“

(Anm. TM: Dieses Glaubensbekenntnis fasst es im Prinzip kurz und bündig und klar zusammen. Ich gehe davon aus, dass 99,9% aller Landeskirchen und Freikirchen Mitglieder dieses Bekenntnis unterschreiben könnten).
(Quelle:wort-des-glaubens.de/gemeinde/woran-wir-glauben):

Wir glauben:

  • an den einen Ewigen Gott, Schöpfer aller Dinge, welcher vollkommen und heilig ist und Sich offenbart in drei Personen:
    • Gott – der Vater
    • Gott – der Sohn
    • Gott – der Heilige Geist
  • dass der Mensch im Ebenbild Gottes geschaffen wurde, um mit Ihm Gemeinschaft zu haben. Durch sündigen Ungehorsam verlor der Mensch das Recht auf Beziehung zu Gott und ebenso die Fähigkeit, diese Beziehung durch eigene Anstrengung zu erneuern.
  • dass Jesus Christus, Gott – der Sohn, vollkommen Mensch wurde, gezeugt durch den Heiligen Geist und geboren durch eine Jungfrau, Maria, um am Kreuz als Sühneopfer für die Sünden der gesamten Menschheit zu sterben und nach drei Tagen aus dem Tod wieder aufzuerstehen.
  • dass das Blut Jesu Christi, vergossen am Kreuz, und Seine Auferstehung die alleinige Grundlage für die Vergebung aller Sünde ist. Deshalb gibt es Errettung von Sünde und von ewiger Verdammnis für jeden, der seinen Glauben völlig auf das vollbrachte Werk Jesu am Kreuz setzt.
  • dass der Heilige Geist die dritte Person der Gottheit ist, welcher in den Gläubigen an Christus wohnt, um sie anzuleiten, zu unterweisen und zu bekräftigen in ihrem gottgefälligen Wandel und Dienst.
  • dass das Alte und Neue Testament das durch den Heiligen Geist inspirierte Wort Gottes ist, durch welches wir Lehre, Ausrichtung, Ermutigung und Einsicht in Gottes Natur, Wege und Absichten empfangen.
  • dass die weltweite Gemeinde, bestehend aus allen Gläubigen, die Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser angenommen haben, der Leib Jesus Christi ist, dessen Aufgabe es ist, Gott zu verherrlichen und Seine Liebe und Gnade einer verlorenen Welt Kund zu tun.

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Das Nizänische Glaubensbekenntnis
(Quelle:vatican.va/archive/DEU0035/_P1A.HTM)

  • Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.
  • Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit:
  • Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen.
  • Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.
  • Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden, ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und aufgefahren in den Himmel.
  • Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; seiner Herrschaft wird kein Ende sein.
  • Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten, und die eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche.
  • Wir bekennen die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.
  • Wir erwarten die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt. Amen.

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(Rev.: 19-SEP-2019)

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