Kirche Ade! Bye-Bye Church!

Die GvC Bassersdorf, und auch die (Muttergemeinde) GvC Winterthur, waren “meine” Kirche von 2001 bis 2014. Ich bin der GvC für diese Zeit, in welcher meine Familie ein- und ausgingen, sehr dankbar! Es liegt mir deshalb ferne, die GvC namentlich anzuklagen! Aber ich möchte auf dieser Seite einige Gedanken mitteilen, welche mich dazu bewogen haben, die Kirche (im September 2014) endgültig zu verlassen.

Die GvC ist eine evangelische Freikirche wie viele andere auch (FEG, ICF, EMK, Pfimi, usw.). Sie predigt ein christliches, mehr und mehr charismatisches Evangelium, das ich bis 2011 nie hinterfragt hatte, bis mich Gott wie auf die Seite nahm und Er mir Sein Evangelium nochmal von Grund auf zu erklären begann. Er führt(e) mich zurück zu den Wurzeln des Christlichen Glaubens, und zurück zu Ihm, dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Nochmal: Ich bin der GvC dankbar. Pastoren, Mitarbeiter, Kirchenbesucher – viele meinen es gut, sind aufrichtig, lieben Gott und die Menschen. Auch leistet die GvC im sozialen Bereich Superarbeit, z.B. mit ihrer Quellenhofstiftung.
Durch das Studium verschiedener Literatur und Websites (mehr erfährst Du auf meinem Blog) entdecke ich seit einigen Jahren, dass das Evangelium, das in unseren Kirchen und Freikirchen gepredigt wird, in vielen Bereichen komplett verdreht, falsch interpretiert und Bibelverse, ja ganze Bücher, insbesondere im Neuen Testament, falsch ausgelegt werden. Ich weiss, das klingt krass, besserwissend, arrogant, aber ich bin zutiefst überzeugt: Es ist so. Ein paar Gründe:
Unser Gott ist der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott Israels. Dies ist der einzige Gott. Es gibt keinen anderen Gott. Das Christentum hat den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs weitestgehend durch Jesus Christus ersetzt. Man betet fast ausschliesslich zu ihm, bzw. ihn an. Das ist ein Verstoss gegen das erste Gebot. Ausserdem wird in (Frei-)Kirchen mehr und mehr der Heilige Geist angebetet. Ein gläubiger Jude würde sich schämen, würde er eine Kirche betreten und das Betreiben christlicher “Vielgötterei” erleben!
Das Christentum lehrt, dass die Menschheit, die Juden, im Alten Testament (AT) unter dem Gesetz lebten, Christen seit dem Neuen Testament (NT) unter der Gnade. Das ist eine Fehlinterpretation der Schrift. Ausserdem stellt diese falsche Ansicht einen zornigen (monotheistischen) Gott des AT, und einen gnädigen Gott in der Form eines Jesus-Gott (Freund, Bruder, Kumpel und Kollege) des NT dar.
Das Christentum lehrt, dass das Gesetz des AT durch Jesus (im NT) “ans Kreuz genagelt”, “erfüllt”, “vollendet” und “abgelöst” ist. Das Herz Gottes, das Kernstück der Bibel ist die Torah, die (gut gemeinten) Weisungen Gottes für die ganze Menschheit. Diese Torah ist beschrieben bzw. SIND die Fünf Bücher Mose. Nochmal: Die Torah wird vom Christentum als Gesetz degradiert und abgestempelt, von Jesus “ans Kreuz genagelt” (lies mal, was Jesus zu diesem Thema sagt: Mt.5,18). Wenn ein Christ die Torah ernst nehmen möchte (wie es Gott “für den Einheimischen und den Fremdling” und Jesus geboten haben), wird er von Pastoren, Pfarrern und Gemeindegliedern als “gesetzlich” ab- oder verurteilt, nach dem Motto: “Jetzt bist Du aber aus der Gnade gefallen!” Einem gläubigen Juden (und mir in der Zwischenzeit auch) bricht es das Herz, die Torah zu verleugnen. Und was für ein Affront gegen das, was Jesus gelehrt hat! Ich selber bin verurteilt worden: “Thomas, die Torah gilt nur für die Juden, aber sicher nicht für uns Christen. Und falls die Torah eine Bedeutung für uns Christen haben sollte, dann höchstens die Zehn Gebote!” (Wohlbemerkt: Es wird dauernd gegen das 1. und das 4. Gebot verstossen!).
Jesus Christus ist der Messias. Er wird Gottes Königreich auf Erden aufrichten, wenn er (zurück)kommt. Jesus ist nicht Gott.  “Wiedergeborene” Christen wollen das nicht wahrhaben. Sie glauben lieber der Christlichen Lehre, die der Kaiser Konstantin im 4.Jhdt.n.Chr. aus politischen Zwecken eingeführt hat.  Nur wissen sie das nicht. Oder wenn sie davon hören, halten sie ihre Ohren zu. Nach dem Motto: Was nicht sein darf, darf nicht sein! Was mein Pastor lehrt, stimmt bestimmt! Wiedergeborene Christen drohen mir die (mysthische) Hölle an, weil ich sage, Jesus sei der Messias, der Retter, aber nicht Gott.
Fazit: Niemand mehr bringt mich in eine Kirche oder Freikirche! Wer die Irrtümer mal erkannt hat, KANN NICHT MEHR ZURÜCK. Diskutieren darfst du die “heiligen Kühe” wie z.B. die Dreieinigkeit in der Kirche nicht, sonst wird dir dringend empfohlen, eine andere Gemeinschaft zu suchen.
… Tja, so bin ich “dann mal weg” von der Kirche.
Nach dem Verlassen der Kirche besuchte ich vier Jahre mehr oder weniger regelmässig den Schabbat-Gottesdienst in einer jüdischen Synagoge in Zürich, weil dort Gott als einzig wahrer und monotheistischer Gott angebetet wird.
Ich habe dort viel lernen dürfen. Weil ich aber (immer noch) glaube, dass Jesus der Messias ist, habe ich inzwischen dort Hausverbot.
So bin ich “zwischen Stuhl und Bank”.


GvC Worship Band: “Mir priisäd” (“Wir preisen”)  (Etienne Wolf) – CD “Bis a sis Härz” (“Bis an sein Herz”) – 2007 – “Wörship us de Parkarena”

Ein klassisches Lied, die heidenchristliche Trinität (Dreieinigkeit) verehrend: “Jesus – denn du allein bist Gott”!!!
(Schwyzerdütsch:) Zäme wämmer dich lobe, Herr dir nöch sii / Zäme wämmer dich ehre Jesus, fiire din Sieg / Zäme stömmer vor dir und bätet dich a / Du söllsch euses Zentrum sii, nüt anders isch jetzt dra
Denn du allei bisch Gott / Du allei bisch dä, wo über allem thront / Mir priisäd dich, o Herr, din heiligä Name / Jesus, du gosch öus voraa / Dini Tate, Herr, wänd mir bi eus hüt gseh / Chum du mit dinrä Gegewart.
(Deutsch:) Gemeinsam wollen wir Dich loben, Herr, Dir nah sein / Gemeinsam wollen wir Dich ehren, Jesus, feiern Deinen Sieg / Gemeinsam stehn’ wir vor Dir und beten Dich an / Du sollst unser Zentrum sein, nichts andres ist jetzt dran / Denn Du allein bist Gott / Du allein bist der, der über allem thront / Wir preisen Dich, o Herr, Deinen heiligen Namen / Jesus, Du gehst uns voran / Deine Taten, Herr, wolln wir bei uns heut’ sehn / Komm Du mit Deiner Gegenwart.


GvC Winterthur  (“Gott erläbe im Zirkuszält”) (2003-2006):


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Free!

(Rev.: 19-SEP-2019)

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One thought on “Kirche Ade! Bye-Bye Church!

  1. Hallo Thomas
    Vor einigen Wochen sind wir uns am Bücherstand in Memmingen begegnet.
    Ich habe zwar auf die Homepage https://www.ethomas.ch geschaut, aber da habe ich deine Geschichte nicht gefunden. Mir war es ein Anliegen, da noch mal nach zu schauen. Nun habe ich die neue Homepage von Dir entdeckt.
    Nun ist mir klar, warum Du diesen Weg gehst.
    Die Homepage deiner früheren Gemeinde habe ich auch angesehen.
    In bestimmten Punkten gebe ich Dir Recht. Aber das hat was mit der Charismatischen Bewegung zu tun. Diese Bewegung bzw. dieser Geist hat Anfang 20. Jahrh. Eingang in das evangelikale Christentum gefunden. Solche Dinge wie Du erlebt hast, das sog. „heilige Lachen“ oder dass der Hl. Geist im Mittelpunkt steht, zeigen dass sie die Gesunde Lehre verlassen haben.
    In unserm Gespräch in Memmingen hast du einen Rabbiner erwähnt, welchen Du besonders Glauben schenkst. Nun gibt es viele Lehrer und die einen sagen dies und die anderen das. Du solltest dir auch mal anhorchen was Arnold Fruchtenbaum dazu sagt. Oder ein guter Freund von mir Roger Liebi https://www.rogerliebi.ch/ (er hat jüdische Wurzeln) wohnt in der Schweiz d.h. er wäre in deiner Nähe. Leider habe ich z.Zt. nicht die Zeit um auf deine Fragen ein zu gehen. Es ist vielleicht besser wenn Du bei solchen Rat einholst welche kompetenter in diesen Fragen sind.
    Liebe Grüße
    Xaver Riedmüller

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